Aha Peeling – Samtig weiche Haut dank Glycolsäure Peeling
Schönheitspflegeprodukte mit Glycolsäure werden vornehmlich als oberflächliche Hautpeelings genutzt. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um eine natürliche Säure, die aus Zuckerrohrsaft, zermahlenen Zuckerrüben, unreifen Trauben, Weinblättern oder Rosmarinnadeln gewonnen wird. Die Säure wird in einem Labor extrahiert, chemisch aufbereitet und weist eine hohe Reinheit und damit Sicherheit auf. Diese wird auch Hydroxyessigsäure oder Alpha Hydroxycarbonsäure genannt. Daraus leitet sich die mittlerweile gängige Bezeichnung AHA ab.
Inhaltsverzeichnis:
Kosmetikprodukte mit Glycolsäure – wo ist AHA überall enthalten?
Heutzutage gibt es jede Menge Kosmetikprodukte, die einen gewissen Anteil Glycolsäure enthalten. So dürfte für jeden Anwenderwunsch das passende Präparat dabei sein. Das Praktische ist, dass Glycolsäure in Reinform ein farbloses, kristallines Pulver ist. Da die Kristalle in Wasser löslich sind, lässt sich der Wirkstoff beinahe jedem Produkt der Hautreinigung und Pflege beimischen.
Peelings mit Glycolsäure
Es ist nur logisch, den schälenden Effekt in einem Peeling gezielt zu nutzen. Die abgestorbenen Hautschüppchen lassen sich sicher entfernen, zudem werden die Poren gründlich ausgereinigt. Je nach Konzentration kann ein solches Peeling fester Bestandteil der Gesichtsreinigung sein und täglich vorgenommen werden.
Effekt: Bakteriostatische und porentiefe Reinigung.
Serum mit Glycolsäure
Pflegende Seren sind sehr beliebt. In ihnen finden sich geballte Wirkstoffe, die pur und hochkonzentriert vorliegen. Schön ist es da, wenn mittels beigefügter hautpflegenden Substanzen ohne Umwege in die tieferen Hautschichten eingeschleust werden.
Effekt: Schnelle Aufnahme der Wirkstoffe in die unteren Hautschichten.
Maske mit Glycolsäure
Masken mit pastöser Konsistenz sind eine gute Lösung bei reifer oder sonnengeschädigter Haut. Dann nämlich lohnt es sich, die in einer Maske gebundene Glycolsäure länger auf die Haut einwirken zu lassen. Spezielle Lipide und Feuchtigkeitsbooster (plus Vitamin) sorgen für einen extrem frischen Teint. Beliebt sind beispielsweise die Produkte von Dermasence.
Effekt: Nachhaltiges Klären der Haut bei maximaler Wirkstoffzufuhr.
Gesichts- und Hautcremes mit Glycolsäure
Wer Erfahrung mit AHA hat und gut darauf reagiert, bei dem sorgen glycolsäurehaltige Tages- oder Nachtcremes für die stetige Dosis an AHA, Glycerin und Hyaluronsäure. Meist sind die Produkte eher niedrig dosiert, denn hier kommt es auf die Regelmäßigkeit an.
Effekt: Sanft aber effektiv in der langfristigen Anwendung.
Bodylotion mit Glycolsäure
Ideal wenn es darum geht, mittels AHA beispielsweise Schwangerschaftsstreifen oder Reibeisenhaut verschwinden zu lassen. Zwar ist die zugesetzte Substanz in solchen Waren meist nur gering dosiert, dafür wird die Body Face Lotion aber durchaus zweimal täglich aufgetragen.
Effekt: Großflächige Regeneration ganzer Hautareale bei Langzeitanwendung
Waschgel mit Glycolsäure
Perfekt zur raschen Reinigung von Gesicht, Hals und Dekolleté. Dank der höheren Dosierung wirkt die zugesetzte Konzentration selbst bei kurzer Einwirkzeit intensiv auf die Haut ein. Eine porentiefe Reinigung ist garantiert. Praktisch vor allem für Menschen mit fettiger Haut.
Effekt: Sofortige Reinigung, lässt Bakterien, Viren und Sebum verschwinden.
Gesichtswasser mit Glycolsäure
Hinterlässt ein erfrischtes und gereinigtes Hautgefühl, trägt aber wenig zur Regeneration der Haut bei. Der Wirkstoff verdunstet mit dem Wasser. Etwaige Schmutzpartikel oder Fett bündeln sich im Wattebausch, der danach entsorgt werden kann.
Effekt: Nur sinnvoll im Verbund mit weiteren AHA-Produkten (Waschgel, Maske,…).
Tonic mit Glycolsäure
Kann prima in Kombination mit anderen AHA-haltigen Produkten verwendet werden. Tonics sind meist niedrig dosiert und verdunsten sofort auf der Hautoberfläche. Sinnvoll, um die generelle Verträglichkeit auf der Haut auszuprobieren.
Effekt: Geringere Regeneration, kaum pflegende Eigenschaften.
Das Kürzel ist auf vielen Kosmetikprodukten (Fruchtsäurepeeling, Fruchtsäurecreme) zu finden. Ein Blick ins Kleingedruckte verrät die beigefügte Menge der Säure. Üblich ist ein Wert von vier bis zehn Prozent, bei einer Ausrichtung des pH-Wertes von rund drei bis vier Prozent. Solche Kosmetikprodukte gelten als sanft und gut verträglich, selbst bei gestresster Haut. Wichtig ist für den Anwender zu beachten, dass diese niedrig dosierten Produkte vor allem regelmäßig zum Einsatz kommen sollten, um ein augenscheinliches Ergebnis zu erzielen.
Fabrikate, die hingegen mehr als 15 Prozent AHA enthalten, gehören in die Hände von Spezialisten. Sie sollten nicht alleine zuhause verwendet werden, weil die Verletzungsgefahr bei unsachgemäßer Handhabung zu groß ist. Dank der hohen Dosierung sind sie sehr effektiv. Meist reicht eine Anwendung pro Monat aus. Solche hochdosierten Peelings müssen in der Regel nach einigen Minuten mit einem Neutralisator ausgeglichen werden, um die Wirkdauer zu unterbrechen.
Zur Verwirrung kommt es immer wieder, weil Hersteller glycolsäurehaltiger Pflegeprodukte zwar eine hohe AHA-Dosierung ausweisen, gleichzeitig aber den pH-Wert der Produkte anheben. Somit ist es für den Nutzer schwierig abzuschätzen, wie effektiv ein Produkt überhaupt wirkt. Mit einem neutralen oder gar basischen ph Wert hebt sich die Wirkkraft des Glycolsäure Peelings nämlich diametral auf.
Was bewirkt ein Glycolsäure Peeling?
Fruchtsäuren kommen generell dann zum Einsatz, wenn die Anwenderin an ihrem Hautbild konkrete Ergebnisse sehen möchte. Je nach Konzentration lassen sich mit einem AHA Peeling kurzfristige Veränderungen am persönlichen Aussehen erzielen. AHA Peelings gehören zu den klassischen Treatments im Beauty Bereich und können bei der Kosmetikerin, einem Dermatologen oder zuhause in der Heimanwendung genutzt werden. Es ist ein chemisches Peeling.
Durch die künstlich herbeigeführte Exfoliation kommt es immer zu einer gewissen Abstoßung der Oberhaut. Dieser schälende Effekt ist erwünscht und kann gut gesteuert werden. Daneben dringen die Wirkstoffe tief in die Haut ein und sorgen hier für regenerierende Ergebnisse.
Wie wirkt Glycolsäure auf der Haut?
Jedes AHA-Peeling verfügt über sehr kleine Moleküle. Diese werden von der Haut als Störenfriede angesehen, da sie die schützende Hautbarriere überwinden und tieferliegende Zellen verändern können. Unter dem Mikroskop betrachtet erkennt man, dass tote Hautzellen durch die Säuremoleküle abgestoßen werden. Der Benutzer bemerkt dies eventuell daran, dass die Haut während der Anwendung leicht brennt oder ziept. Danach zeigt sich ein rosiges und wonniges Hautbild, dass nicht nur tiefenrein ausgesäubert ist, sondern auch einen gewissen hautverjüngenden Anti Aging Prozess erfahren hat. Das AHA Peeling verliert ihre Wirksamkeit nach rund 15 Minuten.
Das bedeutet für hochdosierte Präparate, dass sie mit einem zweiten Produkt neutralisiert werden müssen, um die Zeitspanne zu verkürzen. Niedrig dosierte Produkte hingegen können auf der Haut verbleiben, weil sie nach rund einer viertel Stunde ihre Wirkkraft verlieren. Sinnvoll ist es übrigens, den einsickernden Prozess zu nutzen und parallel weitere Pflegeprodukte auf die Haut aufzubringen. Der Transport dieser verbessert sich, die Hautpflege und Regeneration läuft beschleunigter ab.
Wogegen kann ein Glycolsäure Peeling helfen?
Konzentrationsabhängigkeit und Einwirkdauer von Glycolsäure sind wichtige Faktoren um eine deutliche Veränderung des Hautbildes zu bewirken. Ganz klassisch wird AHA gegen Falten und Linien eingesetzt. Weil die Fruchtsäure für den Neuaufbau der Haut sorgt und die Hautschichten dicker und widerstandsfähiger nachwachsen, verschwinden Falten von ganz alleine. Ebenso profitiert auch trockene Haut davon. Die Haut wird stärker durchblutet, die Collagenproduktion angeregt und damit erhöht sich das Vermögen der Haut, Wasser und Nährstoffe wieder besser einzulagern. Dieser Prozess kommt übrigens auch empfindlicher Haut zugute, die auf diesem Wege stabiler und stressresistenter wird.
Auch Menschen mit unschönen Narben profitieren von einer Behandlung mit Glycolsäure. Stück für Stück werden im Rahmen der Therapie die Hautschichten abgetragen und das verletzte Gewebe somit langsam entfernt. Der Prozess kann, je nach Schweregrad, einige Monate andauern. Unterhautfettgewebe und Bindegewebe bauen sich erst langsam wieder neu auf. Ebenso gilt es, bei der Entfernung von Dehnungsstreifen oder Schwangerschaftsstreifen Geduld zu haben. Da sich die Haut von innen heraus restrukturieren, ist hier Geduld gefragt.
Wer mittels AHA-Peeling Pigmentflecken entfernen möchte, kann den braunen Punkten im Laufe der Behandlungsdauer beim Verblassen zusehen. Sie lassen sich schnell entfernen. Noch schneller verschwinden Mitesser (Komedonen) oder schwarze Punkte von der Hautoberfläche, weil diese immer bakteriostatisch wirkt und aggressiven Krankheitserregern den Nährboden entzieht. Aus diesem Grund verschwinden schon nach kurzer Zeit auch Akne bzw. Akne-Pickel. AHA baut Entzündungen ab und klärt das Hautbild porentief rein.
Bei Rosacea und Couperose ist wiederum etwas Besonnenheit angesagt. Die Rötungen müssen mittels Glycolsäure sanft und nachsichtig bekämpft werden. In mehreren Sitzungen muss die Hautoberfläche verändert und abgetragen werden, so dass die Unterhaut wieder zu einem normalen Biorhythmus zurückfinden kann.
Was ist der Unterschied zwischen Glycolsäure und Salicylsäure (BHA Peeling)?
Beide Wirkstoffe werden für oberflächliche chemische Peelings genutzt. Meist werden die Begriffe in einen Topf geschmissen und mit anderen Fruchtsäuren (Mandelsäure, Zitronensäure) letztlich vertauscht. Doch es gibt Unterschiede:
Glycolsäure (AHA) wirkt relativ gleichmäßig und tief in die Haut ein. Diesen Aspekt nutzen vor allem Anwender, die einen hautverjüngenden Effekt erwarten und die Zellregeneration stimulieren möchten. Salicylsäure (BHA) hingegen agiert entschlossen gegen die Lipide der Haut. Die Moleküle interagieren mit den fettigen Bestandteilen, welche sich in den Hautkanälen und auf der Hautoberfläche befinden, und verbinden sich mit diesen. Dadurch werden weitere Nachwirkungen unterbrochen – die Säure dringt einfach nicht allzu tief in die Haut ein. Somit gilt BHA als der sanftere Wirkstoff und soll vor allem von Menschen genutzt werden, die eine antiseptische bzw. bakteriostatische Wirkung einer hautverjüngenden Wirkung vorziehen.
Auf einen Blick: AHA und BHA sorgen für die Exfoliation, reinigen beide die Haut gründlich aus, wirken Entzündungen entgegen und stärken die Widerstandskraft der Haut. AHA bringt zusätzlich ein hautverjüngendes Resultat, in dem es die Kollagen- und Elastinproduktion stimuliert. BHA agiert oberflächlicher, dafür umso gründlicher und hinterlässt ein gestärktes Milieu mit verfeinerten Poren auf der Hautoberfläche.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Prozessoptimierende Anti Aging Behandlungen werden oft von Spezialisten durchgeführt. Wer daher ganz sicher sein möchte der kann zuvor beim Dermatologen eine Hautanalyse machen lassen. Die Kosten liegen bei rund 80 EUR und müssen privat getragen werden. Wichtig ist es in jedem Fall, die Konzentration der Glycolsäure sowie den pH-Wert des Produktes zu beachten. Danach richtet sich die maximale Einwirkzeit bzw. die weitere Verwendung eines etwaigen Neutralisators.
Wer besonders empfindliche Haut hat, sollte auch mit einer gewissen Anfangsverschlechterung rechnen. Wie bei allen chemischen Peelings darf die Haut danach keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzte werden. Greifen Sie zu Sunblocker und gehen Sie keinesfalls ins Solarium. In einigen Fällen kann die Pigmentierung der Haut gestört sein und es zeigt sich eine zu starke oder auch zu schwache Neubildung der Melanozyten.
Halten Sie mit Ihrem Hautarzt Rücksprache und unterbrechen Sie wenn nötig die Therapie. Wer Glycolsäure kaufen will, sollte zu bewährten Marken und seriösen Herstellern greifen. Beliebt sind beispielsweise Produkte von Dermasence, wie die AHA Effects plus C. In der Schwangerschaft sollte eine solche Hautpflege nur unter ärztlicher Aufsicht vorgenommen werden.