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Mit Fruchtsäurecreme zum tollen Glow – So funktioniert sanfte Gesichtspflege

FruchtsäurecremeRegenerationsprozesse der Haut betragen rund 30 Tage. In dieser Zeitspanne werden frische Hautzellen in der Unterhaut (Subcutis) entwickelt, durchqueren beim Ausreifen die Dermis und stoßen irgendwann auf die Oberhaut (Epidermis). Hier sterben sie ab und bilden eine verlässliche Barriere. Leider verlangsamt sich dieser Prozess mit stetiger Lebensdauer. Auch verlieren die Zellen bereits beim Durchqueren der Hautschichten an Elastizität und Volumen, womit sich erste Fältchen zeigen.

Das vormals rosige und knackige Hautbild verändert sich. Nun hilft nur eines: den Regenerationsprozess der Haut zu verkürzen. Dies lässt sich schonend herbeiführen, wenn eine leichte Fruchtsäurecreme für die regelmäßige Pflege am Abend verwendet wird.

 

 

Was ist eine Fruchtsäurecreme?

Bei einer Fruchtsäurecreme handelt es sich um eine Gesichtspflege die auf Nacht verwendet wird, diese verfügt einen gewissen Anteil an Fruchtsäure (AHA) bzw. Glycolsäure. Die meisten Produkte weisen zudem weitere hautpflegende Inhaltsstoffe auf. Das könnten beispielsweise Vitamine wie Vitamin B5 (Panthenol, für mehr Hautfeuchtigkeit), Vitamin A (Retinol oder Coenzym Q 10 zur Zellerneuerung) oder Vitamin C (Kollagenaufbau) sein, oder es findet sich Hyaluronsäure beigemischt.

 

Sie trägt zur Verbesserung der Durchblutung bei, kurbelt die Zellerneuerung an und sorgt für einen tollen Glow.

 

Was bewirkt eine Fruchtsäurecreme?

Wirkung von FruchtsäurecremeFruchtsäurebehandlungen mittels Alpha Hydroxy (auch kurz als AHA genannt) wirken auf mehreren Ebenen. Zunächst einmal verschiebt sie den pH-Wert der Hautoberfläche nach unten, womit die Haut stabiler aber auch durchlässiger für weitere Pflegestoffe wird. Die Wirkstoffe dringen dann bis in die tieferen Hautschichten vor und entfalten ihre pflegende Wirkung. Auch die Fruchtsäuremoleküle sickern in den Porenkanal ein.

In der mittleren und unteren Hautschicht kommt es zu Wechselwirkungen mit körpereigenen Molekülen. Die aktivierten Fresszellen vernichten die Moleküle der Fruchtsäure und stoßen dabei automatisch den Zellerneuerungsprozess an. Die Haut wird intensiv durchblutet und regeneriert sich. Durch die vermehrte Bildung von Kollagen und Bindegewebe polstert sich das Hautbild auf. Gleichzeitig werden die obersten Hautschüppchen abgestoßen, so dass die darunterliegende Schicht zum Vorschein kommt.

Durch den sanften Peeling-Effekt (Exfoliation) verschwinden Hautunreinheiten und die gesamte Gesichtshaut wirkt kräftig und gesund. Je länger eine Fruchtsäurecreme benutzt wird, desto makelloser und ebenmäßiger erscheint das Hautbild.

 

  • Fördert die Collagenneogenese (Kollagenbildung)
  • Baut das Bindegewebe wieder auf
  • Entfernt fahle Hautschüppchen und Verhornung
  • Verkürzt den Regenerationszyklus der Haut
  • Verbessert das Hautbild, reinigt die Haut porentief aus
  • Wirkt bakteriostatisch und daher entzündungshemmend
  • Kann auf trockener, normaler, fettiger oder unreiner Haut aufgetragen werden
  • Schleust Wirkstoffe tief in die Haut ein
  • Setzt den pH-Wert der Haut herab und stärkt damit die Widerstandskraft
  • Ideale Vorbereitung für eine anschließende Fruchtsäuretherapie
  • Kann mit einer reichhaltigen Hautpflege kombiniert werden
  • Die Haut lässt sich danach gut pflegen und schminken
  • Verbleibt auf der Haut und muss nicht abgenommen werden
  • Die Behandlung kann langfristig durchgeführt werden

  • Sollte immer in niedriger Dosierung eingesetzt werden
  • Kann bei überambitioniertem Einsatz zu stark wirken
  • Kann (wie alle Hautpflegeprodukte) Unverträglichkeiten hervorrufen
  • Kann in seltenen Fällen zu temporären Rötungen führen
  • Hinterlässt manchmal ein prickelndes Gefühl
  • Ist nicht auf Schleimhäuten und auf dem Augenlid anzuwenden
  • Besser nicht im Sommer nutzen

 

 

Wo kann man Fruchtsäurecremes kaufen?

Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die ganze Serien diverser Fruchtsäurecremes anbieten. Zweckmäßig ist es, mindestens zwei oder drei solcher Präparate einer Marke zu kaufen, um sicher zu stellen, dass die Produkte untereinander passen und sich ergänzen. Gängig ist vor allem eine universelle Hautpflege für Gesicht, Hals und Dekolleté, sowie ergänzend eine spezielle Augenpflege. Schön ist es, auch ein passendes Reinigungsprodukt zu kaufen, welches ebenfalls auf den neu eingestellten pH-Wert ausgerichtet ist und diesen unterstützt. Fündig wird man in gut sortierten Apotheken oder in Kosmetikstudios.

 

Anwendungsbereiche von Fruchtsäurecreme

Der Vorteil der Fruchtsäurecreme ist, dass sie immer und überall am Körper funktioniert. Da sie sanft zur Haut ist und sich in die tägliche Pflegepraxis bestens integrieren lässt, nutzen Anwenderinnen sie vor allem zur langfristigen Pflege von Gesicht, Hals und Dekolleté.

Fruchtsäurecreme gegen Falten

Die Haut ist ein dynamisches Organ. Büßt sie an Volumen, Elastizität und Spannkraft ein, so müssen diese Faktoren künstlich stimuliert werden. Ideal ist es, erste Fältchen mit einer wohl dosierten Konzentration zu behandeln. Sollen tiefe Falten reduziert werden, so sind Geduld und die regelmäßige Pflege anzuraten.

Fruchtsäurecreme gegen große Poren

Je nach hormoneller Konstitution zeigen sich schon in jungen Jahren vergrößerte Poren. Sie sind die Vorboten einer zunehmend schlaffer werdenden Haut. Ideal ist es, mit einer pflegenden Salbe nun die richtigen Impulse zur Wiederauffrischung zu setzen. Eine Fruchtsäurecreme gegen große Poren kann auf den Wangen, der Nase, der Stirn und dem Kinn angewandt werden.

Fruchtsäurecreme gegen unreine und trockene Haut

Je nach Lebenssituation zeigt die Haut Stresssymptome. Nützlich ist, mit viel Feuchtigkeit gegenzusteuern. Um die Anti Aging Moleküle von Seren und Tonics tiefer in die Haut einzuschleusen, kann diese regelmäßig zur Vorbereitung genutzt werden. Sie agiert wie ein kleiner Transporthelfer und zieht aufbauende Pflegestoffe tief in die unteren Hautschichten ein.

Fruchtsäurecreme gegen rote Flecken und Couperose

Bei roten Flecken und Couperose empfehlen Hautärzte als begleitende Therapiemaßnahme in der Regel eine Creme mit Fruchtsäure. Sie sorgt dafür, dass langsam die obersten Hautschichten abgetragen werden und die darunterliegenden Schichten sich immer schneller erneuern müssen. So wachsen sich die leidigen Hautrötungen langsam aus.

Fruchtsäurecreme gegen Mitesser, Pickel und Pickelmale

Eigentlich dienen diese speziellen Pflegeprodukte der Erneuerung und sind wahre Anti Aging Helfer. Der schöne Nebeneffekt ist zudem, dass sie die Haut tief klären und von Mitessern, Pickeln und Komedonen befreien. Wie keine andere Substanz kriecht die Fruchtsäure in den Porenkanal, bindet das Sebum an sich und befreit die Talgdrüsen gründlich vom Schmutz.

Fruchtsäurecreme gegen Akne, Aknenarben und Rosacea

Prägnante Hautmerkmale wie Akne, Aknenarben oder Rosacea lassen sich vorzüglich mit einer minimieren. Vor allem im Rahmen einer ärztlichen Therapie mittels Fruchtsäurepeeling kann die Creme sehr hilfreich sein. Die Anwendung dauert meist mehrere Monate und schält bzw. exfoliert sukzessive die veränderten Hautschichten ab.

Fruchtsäurecreme gegen Pigmentflecken

Eine übermäßige Hautpigmentierung kann sehr gut eingedämmt werden. Das Hautpflegeprodukt hellt die Haut langsam auf, so dass verräterische Flecken zunehmend verblassen. In extremen Fällen kann diese auch zweimal täglich aufgetragen werden, um den Erfolg zu beschleunigen. Pigmentflecken lassen sich auf Grund des Fruchtsäureanteils nach mehreren Wochen entfernen.

 

 

Wissenswertes zur Anwendung und Behandlung

 

Was ist bei der Anwendung von Fruchtsäurecreme zu beachten?

Generell ist diese sehr sicher. Im Gegensatz zur Fruchtsäuretherapie handelt es sich bei den Präparaten um niedrig dosierte Produkte, die bestens vertragen werden. Trotzdem müssen ein paar Dinge beachtet werden.

 

Welche Fruchtsäurecreme passt zu meinem Hautbild?

Arten von Cremes mit FruchtsäureFruchtsäuresorten gibt es viele, bekannte sind beispielsweise Präparate mit Milchsäure, Zitronensäure, Apfelsäure oder Mandelsäure. Auch wenn die Hersteller immer wieder die Unterschiede der einzelnen Säuren betonen, zeigt sich bei regelmäßiger Anwendung kaum ein Unterschied. Viel wichtiger hingegen ist die Höhe der Dosierung. Sie sollte nicht mehr als maximal acht bis zehn Prozent betragen.

 

Dieser Wert ist für fettige Haut oder Mischhaut gut geeignet. Gerade bei empfindlicher Haut (trockene oder unreine Haut) reichen aber auch Produkte aus, die einen geringen Anteil von lediglich drei bis vier Prozent beinhalten. Dann könnte nach der Eingewöhnungsphase im Anschluss beim Nachkauf auch eine höher dosierte gewählt werden.

 

Wie lange kann Fruchtsäurecreme angewendet werden?

Die meisten Menschen pflegen sich, weil sie ein bestimmtes Ziel verfolgen. Mal soll die Haut ebenmäßiger und glatter werden, ein anderes Mal sollen Pigmentflecken verschwinden. Selbst bei langfristiger Anwendung sind keine Negativaspekte zu befürchten. Generell kann eine Creme mit Fruchtsäureanteil jeden Abend aufgetragen werden, darauf weisen auch die verschiedenen Hersteller der Produkte hin. Die Praxis zeigt aber, dass nach einiger Zeit das gewünschte Ziel erreicht ist. Wenn die Haut wieder glatt und regeneriert ist, so steigen gerade im Sommer die meisten Nutzer wieder auf eine Pflege ohne Fruchtsäure um.

 

Kann ich mit der Fruchtsäurecreme in die Sonne?

Wer sich mit Fruchtsäure pflegt, darf sich grundsätzlich schon der Sonne aussetzen, aber mit Lichtschutzfaktor. Ziel einer solchen Pflege ist es, den Regenerationsprozess der Haut zu beschleunigen. Dabei stoßen frische Hautzellen nach oben, die allerdings noch nicht über die maximale Pigmentierung verfügen. Deshalb können UV-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und wiederum unerwünschte Schäden verursachen und die Hautalterung vorantreiben. Gezieltes Sonnenbaden sollte deshalb unterlassen werden. Praktisch ist es dazu eine pflegende Feuchtigkeitscreme mit Lichtschutzfaktor aufzutragen.

 

Kann ich mit der Fruchtsäurecreme ins Solarium?

Während der Gesichtspflege mit Fruchtsäure sollte generell der Besuch im Solarium unterlassen werden. Die dortige UV-Bestrahlung fördert die Hautalterung und trocknet die Epidermis unnötig stark aus. So lange die Melanozyten, also die schützend pigmentierten Hautzellen, noch nicht ausgereift sind, wäre ein Besuch im Solarium grob fahrlässig.

 

Was muss man nach und vor einem Peeling beachten?

Durch die Fruchtsäurecreme wird der pH-Wert der Haut leicht nach unten verschoben. Diese Veränderung im Säureschutzmantel ist perfekt, um die Haut anschließend auf ein Peeling mit Fruchtsäure vorzubereiten. Wer ein chemisches Peeling bei einem Hautarzt durchführen lässt, kann zur Vorbereitung sowie im Anschluss einmal täglich als Pflege auftragen. Beachten sollte man, dass die Haut nach chemischen Peelings grundsätzlich oft gerötet ist, was nicht dazu führen sollte dieses nicht weiter zu nutzen. Von mechanischen Peelings sollte allerdings abgesehen werden. Sie können die oberste Hautschicht unregelmäßig stark beanspruchen und zu mikrofeinen Verletzungen führen.

 

Gibt es Nebenwirkungen der Fruchtsäurecreme?

Durch die Verschiebung des pH-Wertes kann es immer mal wieder zu einem Spannungsgefühl oder Juckreiz kommen. Solche Symptome zeigen sich vor allem an bestimmten Tagen innerhalb des Zyklus. Reagiert die Haut sehr gereizt, so sollte sie ein oder zwei Tage lang nicht mit der Fruchtsäure behandelt werden. Eine weitere Nebenwirkung ist die erhöhte Lichtempfindlichkeit. Die Photosensibilität tritt immer ein und ist Bestandteil des Regenerationsprozesses. Deshalb empfiehlt es sich, parallel eine leichtes Fluid mit Lichtschutzfaktor aufzutragen. Manche Anwender empfinden ein Gefühl der Trockenheit. Der Vorteil der Fruchtsäurecreme ist allerdings, dass sie die Haut aufnahmefähiger für weitere Produkte macht. Insofern kann in solchen Fällen mit Hilfe eines feuchtigkeitsspendenden Serums die Haut weiter regeneriert werden.

 

Was ist bei der Anwendung von Fruchtsäurecreme während der Schwangerschaft und Stillzeit zu beachten?

In den in Mitteleuropa freiverkäuflichen Präparaten ist die Dosierung der Alphahydroxysäure, kurz AHA oder AHA Effects, sehr gering. In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass eine extrem hohe Dosierung mit Glycolsäure (eine Untergruppe der a-Hydroxycarbonsäure) fruchtschädigend wirkt und es zu Missbildungen kommt. Dieses Risiko halten Wissenschaftler bei den niedrig zugemessenen Präparaten aber für ausgeschlossen. Insofern spricht nichts gegen den Einsatz einer Fruchtsäurecreme mit Glykolsäure während oder nach einer Schwangerschaft.

 

Wie kann man Fruchtsäurecreme selber machen?

In manchen Online-Foren für Naturkosmetik kursieren Rezepte, wie eine Fruchtsäurecreme zu Hause selbst gemacht werden kann. Dabei werden meist Wachse, Wollfett, Zitronensaft und pflanzliche Öle miteinander aufbereitet. Beachten sollte man allerdings, dass weder die Dosierung bestimmt werden, noch der exakt zu erreichende pH-Wert ermittelt werden kann. Wer sich eine solche selbst hergestellte Creme mit Fruchtsäure aufträgt sollte also wissen, dass die Wirkung unberechenbar ist. Entscheidend ist auch, dass ein Produkt nach dem Do-it-yourself-Verfahren keine Haltbarkeit aufweist und bereits nach wenigen Stunden Bakterien, Viren und Pilze einen idealen Nährboden bietet.

Kosmetikprodukte ohne Konservierungsstoffe, wie beispielsweise Cetearyl, sind gerade für sensible Haut eher riskant. Insofern sollte von selbst hergestellten Cremes abgesehen werden. Praktischer ist es, beispielsweise die Dermasence AHA Effects mit 30 ml zu bestellen oder preisgünstige Produkte von Rossmann zu kaufen. Vertrauen Sie auf die ausgewiesenen Inhaltsstoffe bewährter Marken und passen Sie die Dosierung Ihrem Teint an. Ihre Haut wird es Ihnen danken.

 

 


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