Endlich wieder gesunde Gesichtshaut – So wirkt ein Fruchtsäurepeeling gegen Akne und Pickel
Überempfindliche Haut sowie Hauterkrankung sucht nicht nur Jugendliche heim sondern auch im Erwachsenenalter können hormonabhängige Schübe vorkommen (Schwangerschaft, Klimakterium, Medikamente). Meist beginnt es mit kleinen Mitessern (Komedonen). Bleiben Aknenarben oder Akne zurück muss rasche Hilfe her. Dabei hilft ein Fruchtsäurebehandlung besonders gut.
Sie gehört zu den klassischen Therapiemöglichkeiten einer Akneerkrankung. Die Haut wird mit einem speziell präparierten Peeling mit Fruchtsäure sanft und nachhaltig aufgetragen. Vertiefungen, Rötungen und Narben werden Stück für Stück gemildert. Es entwickelt sich ein sehr viel gesünderes, robusteres und glatt aussehendes Hautbild.
Inhaltsverzeichnis:
- Warum Fruchtsäure gegen Akne?
- Welche Akneformen gibt es überhaupt?
- Anwendungsbereiche von Fruchtsäurepeeling gegen Akne
- Pro und contra: Fruchtsäurepeeling oder Microdermabrasion gegen Akne?
- Tipps zur Gesichtspflege bei Akne
- Schnelle Hilfe gegen Pickel
- Wie lassen sich Pickel & Pickelmale mit einem Säurepeeling entfernen?
- Was ist zu beachten?
Warum Fruchtsäure gegen Akne?
Eine Behandlung mit Fruchtsäure gehört zu den klassisch-medizinischen Therapieansätzen der äußeren Aknebehandlung. Der Vorteil einer Fruchtsäurebehandlung liegt klar auf der Hand. Die natürliche Säure dringt in die lädierten Hautporen ein, reinigt diese tief aus und stimuliert den Heilungsprozess von innen heraus. Da es sich immer um einen entzündlichen Prozess der mittleren und oberen Hautschichten handelt, sind mechanische Eingriffe von außen generell tabu.
Ein Fruchtsäurepeeling als Mittel gegen Akne wird üblicherweise in einer Hautarztpraxis durchgeführt. Viele Betroffene schätzen aber auch die diskretere und preisgünstigere Variante der Heimanwendung.
Wie wirkt Fruchtsäure gegen Akne?
Gerade Peelings mit Fruchtsäure helfen zielsicher, die markanten Entzündungsherde ausheilen zu lassen und deren Entstehung vorzubeugen. Das Geheimnis der antiseptisch wirkenden Fruchtsäure liegt darin begründet, dass sie mehrstufig wirkt. Die hornbildenden Zellen der Oberhaut (Korneozyten) werden dabei zunächst aufgeweicht. Nun dringt das Peeling in die darunterliegenden Hautschichten vor, weil es in den Porenkanal einsickert. Hier werden nun vollumfängliche Reinigungsprozesse angeschoben. Die obere Hautschicht wird abgestoßen und durch gesunde, kollagenreiche Haut ersetzt.
Das Peeling wird über mehrere Wochen durchgeführt und sukzessive dem sich langsam regenerierenden Hautbild angepasst. Innerhalb der Behandlungen erhöht man die Konzentration der Fruchtsäure langsam, so dass ein immer stärkerer Schäl-Effekt eintritt. Nach kurzer Zeit entwickelt sich ein gesundes Hautbild, welches sich gegen Akneflecken langfristig durchsetzt.
Wie schnell kann Fruchtsäure Akne bekämpfen?
Leichtentzündliche Akne lässt sich bereits nach zweimaliger Anwendung des Peelings optisch reduzieren. Eine wirkliche Heilung tritt nach ungefähr vier bis sechs Wochen ein. Bei einer Anwendung pro Woche sollte die Therapie rund acht Wochen lang durchgeführt werden. Die meisten Menschen streben allerdings eine Behandlungsdauer von 12 Wochen an, weil dann in jedem Fall ein gesamter Hautzyklus abgelaufen ist. Bei dieser Zeitspanne wirkt das Peeling nämlich sicher auf alle Schichten der Haut ein. Sehr tiefe Akne-Krater, deren Entstehung bereits Jahre zurück liegen können, müssen in etwas längeren Intervallen therapiert werden. Hierfür fallen zumeist rund 6 Monate an, in denen die Haut mehrfach mittels Fruchtsäurepeeling abgschält.
Tipp: Machen Sie in jedem Fall vor der ersten Fruchtsäurekur eine Foto. Im Laufe der nächsten Wochen regeneriert sich die Haut und Sie sehen durch den vorher nachher Vergleich die Verbesserung.
Welche Akneformen gibt es überhaupt?
Mediziner unterscheiden grundsätzlich nach drei Bereichen, wenn sie die Schwere der Erkrankung klassifizieren möchten: Zunächst einmal kommt es auf das Lebensalter der Person an. Befindet sich der Betroffene beispielsweise in der Pubertät oder im Klimakterium? Manche Akneformen wie Akne rosacea treten beispielsweise erst ab dem vierzigsten Lebensjahr auf. Auch muss die Ursache der Erkrankung berücksichtig werden.
Hormone, UV-Licht, Unverträglichkeiten bezüglich verschiedener Produkte der Körperpflege oder das Rauchen können etwa ursächlich sein. Ferner muss die konkrete Ausprägung bzw. der Schweregrad berücksichtigt werden. Handelt es sich um eine akute Entzündung oder gar eine chronische und lang andauernde Störung? Oder liegt der Aknebefall bereits Jahre zurück, doch die Spuren sind in Form von fiesen Kratern und Narben noch zu sehen? Auch Jahre später kann ein Fruchtsäurepeeling nach Akne die charakteristischen Pickel-Narben zuverlässig abmildern.
Anwendungsbereiche von Fruchtsäurepeeling gegen Akne
Dies tritt, je nach Hauttyp, nicht nur im Gesicht auf. Da es sich um eine Erkrankung des Talgdrüsenapparates handelt, kann sie überall dort am Körper vorkommen, wo Haarwurzeln und Talgdrüsen schlichtweg überaktiv sind.
Im Gesicht
Treten hier Aknepusteln auf, führt dies meist zu einer Stigmatisierung des Betroffenen. Lästig können auch markante Aknenarben sein, die unbehandelt ein Leben lang zu sehen sind. Gerade auf der empfindlichen Gesichtshaut hilft die Fruchtsäure sehr gut, weil sie perfekt zu dosieren ist und sogar auf empfindliche oder dünne Hautschichten (Stirn, Nasenrücken) aufgebracht werden darf.
Am Brustkorb
Vor allem junge Männer leiden mit Beginn des Brusthaarwuchses unter den entzündlichen Akneflecken am Oberkörper. Wer sich mittels Fruchtsäurepeeling schnell davon befreien möchte, kann großflächig oder auch punktuell vorgehen. Bei nur wenigen Pusteln lohnt es sich, die gesunden Hautareale im Umfeld zu schonen und die Fruchtsäurekur lokal vorzunehmen.
Im Nacken
Akne mit 30 ist keine Seltenheit. Vor allem in der Mitte des Lebens machen sich eitrige Pusteln am Nacken bemerkbar und breiten sich unbehandelt immer weiter aus. Wenn die übrige Haut gesund und robust ist, kann ein regelmäßiges Fruchtsäurepeeling hier rasch zum Erfolg führen.
Auf dem Rücken
Ganz klassisch zeigen sich Akne-Pickel gerne am Rücken. Warum sie gerade hier häufig auftreten, können Wissenschaftler nicht sicher sagen. Behandeln lässt sie sich auf jeden Fall mit einem mehrwöchigen Fruchtsäurepeeling. Hilfreich ist hier aber eine zweite helfende Hand oder der Gang zum Facharzt.
Am Po
Damit möchte eigentlich niemand wirklich zum Arzt. Akne zeigt sich immer dann am Gesäß, wenn der Betroffene viel sitzt oder zu enge Jeanshosen trägt, die stark reiben. Die Haut wird gereizt und übertreibt es mit der Produktion der schützenden Talgschicht – es entsteht akute Akne. Dieses delikate Problem kann mit einer Fruchtsäurekur zuverlässig eliminiert werden.
Pro und contra: Fruchtsäurepeeling oder Microdermabrasion gegen Akne?
Tipps zur Gesichtspflege bei Akne
Benutzen Sie schon bei den ersten Anzeichen von unreiner Haut pharmazeutische Reinigungs- und Pflegeprodukte und vermeiden Sie lange Sonnenbäder oder andere hautreizende Prozeduren. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere Nikotin zu einer Störung in der Hautoberfläche führen kann, insofern sollte auf das Rauchen verzichtet werden. Achten Sie auf hautverträgliche Make-ups und waschen Sie diese am Abend gründlich ab. Für die innere Aknebehandlung sorgen Sie für eine gute Versorgung mit allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen und ernähren Sie sich möglichst basisch.
Schnelle Hilfe gegen Pickel
Kleinpickelformationen oder Pusteln hat jeder mal. Bei manchen Menschen treten sie jedoch gehäuft auf und können ganz unterschiedliche Auslöser haben. Mal ist es eine Unverträglichkeit, mal eine Kontaktallergie. Was auch immer die Haut dazu veranlasst, die eitrigen Pickel zu produzieren, sollte unterlassen werden. Wenn Sie akute Pickel und Pickelmale behandeln lassen möchten, kann ein Gesichtspeeling dienlich sein.
Durch die individuelle Einstellung des pH-Wertes können solche Maßnahmen nämlich auch bei kleinen Akut-Entzündungen der Haut durchgeführt werden. Dabei geht es vor allem darum, die Haut gründlich zu reinigen und zu verbessern, ohne weitere Irritationen herbeizuführen. Mit der richtig angepassten Fruchtsäurekonzentration werden Ihre Poren sicher und tief ausgereinigt, so dass die Entzündungen rasch abklingen. Hier reichen meist wenige Behandlungen aus.
Zwar gelten Pickel als eher harmlose Hauterkrankung, doch wer die roten oder eitrigen Pusteln gegenwärtig im Gesicht trägt, der sucht nach umgehender Hilfe. Dass man Pickel nicht ausdrücken darf, ist bekannt. Gut ist es da zu wissen, dass vor allem Peelings mit Fruchtsäure sofort und effektiv helfen, die lästigen Mini-Beulen schnell wieder verschwinden zu lassen.
Wie wirkt Fruchtsäure gegen Pickel?
Fruchtsäure ist eine natürlich wirkende Substanz, die früher ausschließlich vom Hautarzt oder der Kosmetikerin verwendet werden durfte. Mittlerweile gibt es aber wohl dosierte Präparate, die auch in der Heimanwendung ihren Platz haben. Das ist vor allem deshalb gut, weil sich niemand mit spontan auftretenden Pickeln beim Dermatologen vorstellen möchte und mit dem Problem eine lange Wartezeit in Kauf nehmen kann. Fruchtsäure ist ein beliebtes und sicher helfendes Produkt gegen Pickel. Wer Pickelmale loswerden möchte, sollte deshalb schnell reagieren und es nicht auf weitere Entzündungen ankommen lassen.
Die Wirkung von Fruchtsäure gegen Pickel und Pickelrötungen liegt darin begründet, dass das Säurepeeling die Haut sogleich klärt und tief ausreinigt. Denn Pickel gedeihen immer nur dann, wenn die Hautporen verstopft sind und dadurch der natürliche Selbstreinigungsprozess der Haut unterbunden wird. Je besser und gründlicher die Haut gereinigt wird, desto eher lassen sich Pickel Narben verhindern.
Hilft Fruchtsäure auch gegen Pickelnarben?
Narbenbildungsflecken ist eine unnötige Begleiterscheinung von unbehandelten Pickeln. Solche Narben zeugen ein Leben lang von der zurückliegenden Hauterkrankung. Betroffene leiden meist viele Jahre später noch darunter. Wer Pickelnarben entfernen möchte, sollte über mehrere Wochen eine Säurepeeling vornehmen. Der Vorteil der Fruchtsäure ist, dass sie die oberste Hautschicht abnimmt und dadurch im Laufe der Therapie die Narbentiefe sukzessive verringert.
Zugleich stabilisiert sie die Haut von innen heraus und polstert sie mit Volumen auf. Insofern verhilft ein solches Präparat wieder zu einem makellos ebenen Hautbild und fördert die Genesung der Haut bzw. Hautstruktur nachhaltig.
Wie lassen sich Pickel & Pickelmale mit einem Säurepeeling entfernen?
Früher musste man lange Sitzungen beim Hautarzt oder der Kosmetikerin einplanen, wenn man Pickelnarben entfernen oder ein Peeling gegen Pickel vornehmen lassen wollte. Heute jedoch geht das einfacher. Wer ein Peeling gegen Pickel selber machen möchte, der kann dies in seinem heimischen Badezimmer kostengünstig und vor allem direkt angehen. In dem die oberste Hautschicht abgetragen wird und die Poren bis in den tiefen Hautkanal hinein ausgereinigt werden, verschwinden entzündliche Hautreaktionen bereits mit der ersten Anwendung.
Was ist zu beachten?
Hautflächenreizungen werden durch das chemische Peeling nicht noch weiter gestresst, sondern effektiv gereinigt und sanft gepeelt. Dafür ist es allerdings wichtig, gleich mit der richtigen Dosierung zu beginnen. Normalerweise nimmt die Vorbereitung für eine solche Maßnahme zwei Wochen in Anspruch, in denen der ph-Wert der Haut abgesenkt wird, um dann mit dem eigentlichen Peeling zu beginnen. Dafür wird eine niedrigdosierte Creme mit Fruchtsäure genutzt, die aber noch keinen schälenden Effekt mit sich bringt.
Im Akutfall muss aber eine schnellere Verbesserung her. Wer Pickelnarben entfernen und Pickelrötungen loswerden möchte, muss also etwas hartnäckiger vorgehen. Schließlich handelt es sich bei der Entfernung und Vermeidung von Pickeln und Pickelmalen um ein optisch sehr belastendes Problem. Verzichten Sie in diesem Fall also auf die Vorbereitung und steigen Sie gleich in die Therapie ein.
So erreichen Sie bereits ab der ersten Anwendung ein zufriedenstellendes Ergebnis. Pusteln und entzündete Ausschläge werden signifikant zurückgedrängt, das Hautbild zeigt sich umgehend glatt und vor allem sauber. Rechnen Sie aber damit, dass Ihr Gesicht stärker durchblutet wird. Hilfreich kann es deshalb sein, wenn das Peeling am Abend durchgeführt wird und die Haut über Nacht etwas Ruhe bekommt. Es dauert meist drei bis fünf Tage, bis das Verfahren wiederholt werden sollte.
Die Haut braucht etwas Zeit, die Talgproduktion wieder selbst regulieren zu können. Nach vier bis fünf intensiveren Behandlungen sollte das Hautbild gänzlich verfeinert und ebenmäßig glatt erstrahlen. Gliedern Sie das Peeling dann einfach monatlich in Ihre Pflege-Routine ein, um die Haut immer mal wieder tief und antiseptisch zu reinigen. Nebenwirkungen sind übrigens keine zu befürchten.
Wie kann man Pickel vermeiden bzw. was sind die Ursachen?
Leider gibt es kein Patentrezept, mit dem man Pickel vermeiden könnte. Generell gibt es zwei Konstellationen, die zu Pickeln führen: Entweder handelt es sich um eine schlichte Überreaktion der Talgdrüsen. Sie können, bedingt durch hormonelle Veränderungen, temporär viel zu viel Talg produzieren. Diese Pfropfen werden dann nicht mehr schnell genug an die Oberfläche der Haut transportiert. Der natürliche Reinigungsprozess der tiefen Hautschichten ist dann also gestört. Ursächlich kann jedoch auch sein, dass die oberste Hautschicht an Durchlässigkeit verliert.
Sie wird zu fest und dicht, weil die Hornschüppchen nicht mehr schnell genug abgestoßen werden. Auch dann kann sich ein Pfropf bilden, der tief verwurzelt in der Haut sitzt und sich entzünden kann. Beide Ursachen, also eine übermäßige Talgproduktion der Pore sowie der Verschluss der obersten Hautbarriere, werden mittels Fruchtsäurepeeling effektiv behandelt.
Bewährt haben sich auch Pflegeprodukte mit Salicylsäure oder Hydroxysäure (AHA oder BHA). Sie wirken ganz ähnlich wie Fruchtsäure und stabilisieren die makellose und reine Haut nachhaltig. Die Wirkstoffe sind niedrigdosiert ansonsten in spezieller Kosmetik gegen Pickel enthalten, sorgen damit für die antiseptische Wirkung und decken akute Pickel meist effektiv ab. Um Pickel auch innerlich vorzubeugen, sollte die tägliche Kost möglichst ohne Fremdstoffe zusammengestellt sein und reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sein.